Donnerstag, den 17. Mai, 2001 - 12:37
Bürgerbüro: Aufruf Signale für Bürgermut
In Deutschland liegt etwas schief:
Menschen, die unter schwierigen Verhältnissen
Zivilcourage bewiesen haben, leben in Arbeitslosigkeit und Armut, Menschen, die andere gepeinigt und unterdrückt haben, leben in Wohlstand und Würden.
BÜRGERBÜRO e. V.
Verein zur Aufarbeitung von
Folgeschäden der SED-Diktatur
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Bürgerbüro e.V. Bernauer Str. 111 13355
Berlin Tel.: 030 / 463 48 06 Fax: 030 / 463 57 18
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Presseerklärung
Berlin, den 18. November 2005
Bundesverfassungsgericht verfehlt erneut die Rechtsgrundlagen des wieder vereinten Deutschlands
Durch ein Urteil vom 25. Oktober 2005 des Bundesverfassungsgerichtes wurde der Verfassungsbeschwerde des ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten und derzeitigen Bundesverkehrsministers, Manfred Stolpe, gegen die Bezeichnung als Stasi-Mitarbeiter stattgegeben.
Dazu erklärt das Bürgerbüro:
Unbestreitbar auf Grund der Aktenlage ist die Registrierung von Manfred Stolpe durch das Ministerium für Staatssicherheit als IMB (=Inoffizieller Mitarbeiter mit Feindkontakt) "Sekretär" unter der Nummer IV/1192/64. Umfangreiche Akten dokumentieren 20 Jahre Zusammenarbeit. Stolpe räumte diese für ihn vorteilhaften Kontakte ein.
Weiterlesen … Presserklärung Bürgerbüro wg. Manfred Stolpe vs. Uwe Lehmann-Brauns
Stadt Leipzig
Herrn Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee
Herren Fraktionsvorsitzende im Stadtrat
Alexander Achminow
Dr. Michael Burgkhardt
Dr. Joachim Fischer
Wolfram Leuze
Dr. Lothar Tippach
Neues Rathaus
Martin-Luther-Ring 4 - 6
04109 Leipzig 18. August 2005
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!
Sehr geehrte Herren Fraktionsvorsitzende!
Die Unterzeichnenden wenden sich an Sie in einer Angelegenheit, die den Ruf der Stadt Leipzig erheblich beschädigt und eine klare Stellungnahme der Kommunalpolitik erfordert...
Weiterlesen … Offener Brief an Stadt Leipzig, Doping-Professor
Hier ein "historischer" Text aus dem Mai 1998 (!): Wenn sich der Suchfinger verirrt...
von Udo Scheer
Ein halber Sieg ist einzugestehen und eine neue Niederlage ... das Wegtauchen der Täter, das Versacken der Vergangenheit und der Fakten in einem merkwürdigen Macht- und Meinungsmorast", schrieb Jürgen Fuchs in seinem heftig diskutierten Roman Magdalena über den Erstarrungszustand nach dem Aufbruch 1989. Sehr genau registriert der Autor, der ein Jahr in den Archiven der Gauck-Behörde über Stasi-Methoden der "Zersetzung" recherchierte, darin das Wachsen einer neuen Behördenwelt.
Seine Kritik fand jetzt eine unglaubliche Bestätigung...
Das Scheitern eines „Aufbau-Ost“ genannten Planes war absehbar, es wurde umso wahrscheinlicher, je „selbstbewusster“ seine politisch-konformistischen Befürworter nach kurzer Verunsicherung auftraten. Denn es handelte sich um die Fortsetzung der prokommunistischen Selbstentmächtigung des Westens in der Ära der Entspannungspolitik mit anderen Mitteln.
Wer in den 1980er Jahren die DDR Diktatur bezeichnete lief Gefahr, im Namen des Friedens von der Konsenskirche des geheiligten Status Quo exkommuniziert und in die eisige Hölle der Kalten Krieger verbannt zu werden. Die authentische Erfahrung politischer Häftlinge oder exilierter Dissidenten aus dem Osten wurde ignoriert, denunziert, bestenfalls milde belächelt. Allenfalls in homöopathischen Dosen konnte westlichen Main-Stream-Deutschen die Wahrheit über Honeckers Reservat für den homo sowjeticus germanicus zugemutet werden. Ihrem Erich brächten die Eingeborenen fast so etwas wie stille Verehrung entgegen, orakelte ein Theo Sommer. Schüler in Nord-Rhein-Westfalen mussten begründen, warum die Werktätigen der DDR stolz auf ihre sozialistischen Errungenschaften seien. Der Weltökonom Oskar Lafontaine hielt die DDR für einen führenden Industriestaat und schickte dem saarländischen Landsmann Honecker gern ein Kistchen Wein aus der Heimat. Gerhard Schröder verwöhnte Egon Krenz, immerhin Schreibtischmörder aus kommunistischer Überzeugung, mit warmherzigen Zeilen, und selbst das konservativ-liberale Lager rümpfte die Nase, als Alfred Dregger angesichts der Reisepläne des Ostberliner Diktators nach Bonn im Jahre 1987 meinte, man habe es nicht nötig, sich von diesem Herrn die Ehre seines Besuches erweisen zu lassen. Igitt! Ein Ewiggestriger hatte gesprochen! Aber der war, wie man bald sah, auf der Höhe der Zeit.
Zum liberal >>> liberal, Heft 03/2004
Vollständiger Text:
Download: Artikel zum Aufbau Ost, liberal 03/2004
Neben und zum Teil noch vor den Protesten Ostberliner Künstler gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermanns aus der DDR im November vor dreißig Jahren gab es eine Protestbewegung in der "Provinz", vor allem in den Südbezirken der DDR. Junge, unbekannte Leute, die nicht durch Prominenz, die im Schoße der Staatspartei gewachsen war, geschützt waren, standen auf. Dies war besonders beunruhigend für die SED, durfte es doch unter sozialistischen Gesellschaftsverhältnissen gar nicht sein...
Die Freie Presse nimmt sich - nach dem 30. Jahrestage der Biermannausbürgerung - einer solchen Geschichte an.
Hier der Artikel vom 17./18. Februar 2007 von der Homepage der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Download: Freie Presse Februar 2007: Jürgen Breitbarth, Biermann und Reiprich
von Siegfried Reiprich und Vera Lengsfeld
Einleitung
Es ist ein alarmierendes Zeichen wenn ein linker Philosoph zur Wahl 98 sagt: "...es sind zwei Sozialdemokratien, die sich miteinander streiten, darunter eine mehr national getönte, mit konservativen Reizwörtern operierende, sogenannte christliche. Wir haben nur sozialdemokratische Politiken." Kann die Union jedoch einen Wettlauf mit der Linken gewinnen, wenn sie in die gleiche Richtung rennt?
Den vollständigen Text zum Downlaod finden Sie hier, oder Sie lesen direkt weiter.
Download: Quo vadis CDU - Analyse zum "Aufbau Ost", Reiprich & Lengsfeld
von Udo Scheer
...und in der WELT