Gera, Juni 2008, Streitgespräch mit Bodo Ramelow und Astrid Rothe-Beinlich

Auf Einladung der Grünen Thüringens, absolvierte ich am 18. Juni drei Veranstaltungen. Ein Besuch der Gedenkstätte Amthordurchgang, Lesung in der Stadtbibliothek und am Abend ein Streitgespräch, u.a. zur Stasibelastung thüringer Politiker, insbesondere der Linkspartei.

Hier einige Links:
Lesung in der Stadtbibliothek Gera aus meinem Buch Der verhinderte Dialog. Interessant ist, das selbst die Spitzenkandidatin der Grünen, sich meine und Frank Karbsteins Skepzis gegenüber der behaupteten Demokratiefähigkeit der "Linkspartei" sich nur als Reflex auf eigene Stasiverfolgung vorstellen kann: "Siegfried Reiprich wie auch Frank Karbstein halten "DIE LINKE" in ihrer jetzigen Aufstellung allerdings für demokratieunfähig. Dies dürfte vor allem ihrer Erfahrung mit Stasiverfolgung und SED-Unrecht geschuldet sein." - nebbich! "Siegfried Reiprich machte dies auch an der Toleranz der LINKEN für die Kommunistische Plattform um Sarah Wagenknecht fest..." - 100 Millionen Todesopfer diverser kommunistischer Terrorexperimente von Lenin bis Pol Pot, die von SalonkommunistInnen wie Wagenknecht relativiert oder gar geleugnet werden, sollten doch aufrütteln, endlich! Ist Sozialismus solch eine Droge, daß sich dies so leicht vergessen läßt?

Interessant auch, daß Genosse Ramelow wortreich um genau diesen unseren Streit an dem Abend herumredet, wie um den heißen Brei. Er war mehrfach lauter geworden, als ich darauf bestand, Leute, die heute immer noch verharmlosen und die gleiche, wenn auch aufgepeppte, marxistisch-leninistische Ideologie wie früher vertreten, an die kommunistischen Verbrechen zu erinnern. Da müsse man ja alle Kommunisten Westeuropas einbeziehen, meinte er empört. Aber ja doch, Genosse Möchtegernministerpräsident! Die Ostthüringer Zeitung "hängte das Thema tief" und verschwied ihren Lesern den Hintergrund der Kontroverse.
Bericht der OTZ.

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