Der Fall "OV Opponent"

Unter dem Pflaster von Ost nach West

Am 13. August 1981 verließen Christine und ich, nach DDR-Recht "aus der Staatsbürgerschaft entlassen" und damit staatenlos, die DDR über den Grenzübergang in der ostberliner Friedrichstraße, im Volksmund "Tränenpalast" genannt. Das letzte was wir von der DDR sahen, waren die "Kampfgruppen der Arbeiterklasse", die den zwanzigsten Jahrestags des Baus der Berliner Mauer feierten.


Identitätsbescheinigung Christine Reiprich - man beachte den Strich bei "Staatsbürgerschaft"...


Identitätsbescheinigung Siegfried Reiprich


"Personalausweis wurde eingezogen".

13. August 1981.


Olaf, wie andere "Vorgangspersonen des OV OPPONENT", ging auch, besser: wurde gegangen. Er lag in Scheidung, seine Frau Jutta ließen sie da, in Jena, und eröffneten gegen sie den Vorgang "Tumor".

Wir waren durch die "Ausweisung aus der DDR" knapp der Verhaftung entgangen, wie wir damals zwar ahnten, aber erst nach der der Friedlichen Revolution 1989 und der Stasiaktenöffnung 1990/91 wissen konnten... SED&MfS hatten gegen uns ein Einreisevebot in die DDR bis zum Dezember 1999 erlassen, also für einen Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten!

Wir kamen erst einmal bei Tine Sturhann am Grazer Damm in Berlin-West unter.

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